Mit Schlauchfolie lassen sich leichte, schwere oder scharfkantige Gegenstände genau so ideal verpacken, wie Waren mit wechselnden Längenanforderungen einschweißen. Ob Schrauben, Ersatzteile, Leitern, Nordic Walking Stöcke oder Regalbretter verschiedener Tiefen – überall dort, wo die Breite gleich bleibt, die Länge aber variabel ist, bietet sich zum Verpacken individuell längenzuschneidbare Schlauchfolie an. Da die Schlauchfolie auf eine Rolle gewickelt ist, von der sich je nach Bedarf Stücke schneiden lassen, wird sie oftmals auch als Folienschlauch, Endlosschlauch oder Verpackungsschlauch bezeichnet.
Schlauchfolie ist in verschiedenen Stärken erhältlich, üblicherweise 50, 100 oder 200 Mikrometer (µm) – je nachdem, welche Reißfestigkeit benötigt wird. Verwendet man die Schlauchfolie mit einer Verpackungsmaschine, die sie über den zu verpackenden Gegenstand stülpt, empfiehlt sich eine höhere Stärke als bei manueller Verarbeitung. Vor allem aber kommt es auf das Gewicht der zu verpackenden Ware an. Bei schweren und/oder scharfkantigen Gegenständen würde 100 µm bzw. 200 µm starke Schlauchfolie zum Einsatz kommen, bei leichteren die 50 µm starke. Die Breite der Schlauchfolie ist zumeist standardisiert, üblicherweise von 50 Zentimetern in 50er-Schritten bis zu 600 Zentimetern. Schlauchfolie kann aber auch in einer individuell benötigten Breite und Stärke hergestellt werden. Die Lauflänge beträgt im Regelfall 100, 200 oder 250 Meter.
Schlauchfolie lässt sich mit herkömmlichen Schweißgeräten verschweißen. Auf Wunsch lassen sich Sonderanfertigungen nicht nur, was die Größe betrifft, sondern auch bei Stärke und Material, realisieren. Ebenso ist es möglich, die Schlauchfolie individuell bedrucken zu lassen, beispielsweise mit dem Firmennamen oder Logo. Üblicherweise ist Schlauchfolie transparent, damit die Ware gleich angesehen werden kann, aber dennoch geschützt ist. Wird Folie aus einhundertprozentigem Hochdruck-Polyethylen, auch bekannt als LDPE, verwendet, ist dies lebensmittelunbedenklich und kann auch im Food-Bereich eingesetzt werden. Nicht zuletzt gilt das Material als umweltfreundlich, da es vollständig recyclebar ist.
Besondere Schlauchfolienarten sind Luftpolsterschlauchfolie, Korrosionsschutzschlauchfolie sowie antistatische Schlauchfolie. Luftpolsterschlauchfolie besteht aus zwei Lagen und ist zum Polstern, als Beutel oder auch als Versandschutz für alle langen Gegenstände wie etwa Rohre, Stangen oder Profile geeignet. Korrosionsschutzschlauchfolie besteht aus VCI-Korrosionsschutzfolie und dient als einfacher, aber sehr wirksamer und zudem kostengünstiger Korrosionsschutz für blanke Metalloberflächen, wenn sich die Produktgrößen fortwährend ändern. Sie kann sowohl als Beutel zum Befüllen als auch als Haube zum Überziehen verwendet werden. Antistatische Schlauchfolie wiederum kommt insbesondere bei empfindlichen Produkten aus dem Elektronikbereich zum Einsatz. Sie ist ableitfähig und verfügt über einen ESD-Schutz nach DIN EN 61340-5-1, der die elektrostatische Entladung garantiert.
Ob als Beutel bei Kleinteilen oder als Verpackung bei längenvariablen, schlanken Waren – Schlauchfolie ist dank der Möglichkeit des individuellen Zuschnitts äußerst variabel. Auch bei wechselnden Produkten und Gütern kann ein und dieselbe Schlauchfolienrolle zur Verpackung genutzt werden, sodass die Logistik des Unternehmens deutlich entlastet wird.
Eine große Auswahl an Folien finden Sie unter HT-Verpackungen.de